Sitzen geht mit einem niedrigen Energieverbrauch einher. Oftmals sind Rückenbeschwerden, aber auch Übergewicht oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Folge. Körperliche Aktivität stellt einen der wichtigsten Schutzfaktoren für die Gesundheit dar. Aber die Umsetzung gestaltet sich oft schwierig. Zeit, Motivation oder auch die Vorbereitung sind Hindernisse. Und wie ist es möglich, körperliche Aktivität am Arbeitsplatz zu integrieren, ohne Arbeitsabläufe zu unterbrechen?
Kleine Bewegungen einbauen
Manchmal sind es nur die kleinen Bewegungen, die den Arbeitsalltag und Bewegung verbinden. Beispielsweise kann man die Treppe anstelle des Aufzugs nehmen oder eine Straßenecke weiter parken und somit ein kleines Stück länger zu Fuß zur Arbeit gehen. Im Büro angekommen, sollte man sich beim Telefonieren bewusst aufrichten und die Rückenmuskulatur aktivieren – oder einfach mal zu den Kollegen und Kolleginnen ins Büro gehen, um ein Anliegen zu klären. Auch soziale Kontakte auf der Arbeit tragen zum persönlichen Wohlbefinden bei. Kleine Übungen, z. B. Schulterkreisen, Hals-Nacken-Dehnen, einfaches Strecken, bewusstes Aufrechtsitzen oder dynamisches Sitzen sind direkt am Platz durchführbar und erhöhen das Wohlbefinden. Beim Kopieren oder Händewaschen, beim Warten auf Kaffee: Gelegenheiten bieten sich täglich. Sie müssen nur genutzt werden!
Über die Autorin:
Fitnessexpertin Sabine Kind ist Dozentin der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement sowie Referentin der BSA-Akademie.