Aus einer Erkrankung einen Beruf gemacht

Als Kind wurde bei Guido Cichon Diabetes Typ 1 festgestellt. Kurze Zeit später fing er an ins Fitnessstudio zu gehen. Nach dem Abitur absolvierte er seine ersten Lizenzen an der BSA-Akademie, zunächst nur für sich und seine Gesundheit. Doch er entschied sich nicht nur sich selbst zu helfen, sondern auch anderen Menschen, die ein gesünderes und fitteres Leben führen möchten. Inzwischen hat „Coach Guido“ etwa 30 Lehrgänge an der BSA-Akademie absolviert, ist Personal Trainer und besitzt ein kleines Fitnessstudio im hessischen Wetzlar.

 

Bis heute hat er etwa 30 Qualifikationen an der BSA-Akademie abgeschlossen

Trotz Schock-Diagnose nicht aufgegeben

Als damals zehnjähriger Junge zeigten sich bei Guido Cichon die ersten Symptome. „Ich war oft schlapp, legte an Gewicht zu. Während meine Freunde auf dem Sportplatz tobten, saß ich am Rand, weil ich einfach zu erschöpft war“, erinnert sich der heute 25-Jährige. Beim Arzt erfuhr er dann von der erschütternden Diagnose: Diabetes Typ 1. Dabei handelt es sich um die genetisch bedingte oder auch autoimmune Form der Zuckerkrankheit, die im Gegensatz zum Typ 2 nichts mit einem schlechten Lebensstil zu tun hat. Auch wenn der Schock im Moment groß war, so beschloss er sich nicht der Krankheit zu beugen, sondern aktiv etwas gegen sie zu unternehmen. „Bei Typ 2-Diabetes kann man allein mit gesunder Ernährung und Bewegung innerhalb einer gewissen Zeit die Krankheit so weit in den Griff bekommen, dass der Körper von selbst wieder genug Insulin produziert, sodass zusätzliche Insulinspritzen nicht mehr nötig sind. Das ist bei Typ 1 leider nicht möglich“, erklärt er.

 

Der Weg zum Fitnesssport

Mit 13 Jahren fand er den Weg zum Fitnesstraining, zunächst aber nur zum Kraftsport. „Ich habe zwar Muskeln aufgebaut, aber die Speckröllchen blieben bestehen. Schon damals ist mir aufgefallen, dass zu wenige qualifizierte Trainer vorhanden waren, die einem Tipps hätten geben können.“ Erst nach dem Abitur entdeckte er das Cardiotraining für sich, widmete sich besonders der Ernährungswissenschaft. „Ich habe einige Ernährungsweisen getestet und für mich herausgefunden, dass eine vegetarische oder auch vegane Ernährung für mein Wohlbefinden am besten geeignet ist.“ Doch Guido Cichon wollte mehr. Er wollte sich nicht mit Social Media-Videos von selbsternannten Experten zufriedengeben. Ein Trainer in seinem Fitnessstudio gab ihm den entscheidenden Tipp. „Er machte mich auf die BSA-Akademie aufmerksam und meinte zu mir, dass es die beste Bildungseinrichtung in der Branche ist.“

 

Mit „Ernährungstrainer-B-Lizenz“ begonnen

Kurz darauf meldete er sich für seine erste Qualifikation, die „Ernährungstrainer-B-Lizenz“, an. Es war der Startschuss für eine Vielzahl an Lehrgängen, die in den kommenden drei Jahren noch folgen sollten. „Die Kompetenz der Referenten hat mich von Beginn an beeindruckt. Anstatt oberflächliches Halbwissen, bekam ich fundiertes Fachwissen vermittelt und konnte von Anfang an vieles für mich nutzen.“ Nachdem er auch noch die „Fitnesstrainer-B-Lizenz“ anschloss, war sein Ehrgeiz endgültig geweckt. „Ich habe viele Leute gesehen, die sich als Personal Trainer bezeichneten ohne jemals einen Trainerschein gemacht zu haben. Mit meinen Qualifikationen wollte ich mich von diesen selbsternannten Experten absetzen und durch meine Zertifikate schwarz auf weiß aufzeigen, was ich kann.“ Die Entscheidung weiter gefestigt, beruflich in der Fitness- und Gesundheitsbranche erfolgreich zu werden, haben die folgenden Weiterbildungen zum „Leistungssport Body-Trainer“ sowie zum „Ernährungscoach“.

 

Als Personal Trainer selbstständig gemacht

Finanziert hat sich der Fitnessbegeisterte die Weiterbildungen teils durch das Arbeiten in einem Fitnessstudio sowie als Messebauer. Auch seine Eltern unterstützten ihn auf seinem Weg. Bis heute hat der 25-Jährige etwa 30 Qualifikationen an der BSA-Akademie abgeschlossen. Durch zusätzliche Lehrgänge in den Bereichen Mentale Fitness und Management hat er sich breit aufgestellt und das nötige Rüstzeug für eine Selbstständigkeit erhalten. Zum Abschluss auf Meister-Niveau, wie dem „Fitnessfachwirt“ und dem „Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung“ trennen ihn nur noch ein paar Hausarbeiten sowie die Abschlussprüfung. Anfang 2018 hat er sich als Personal Trainer selbstständig gemacht. Wenige Monate später ergab sich eine weitere Chance, seinen Berufswunsch zu festigen.

 

Eigenes Studio in Wetzlar eröffnet

In seiner Heimatstadt Wetzlar, unweit von seiner Wohnung, wurden Räumlichkeiten frei, die Guido Cichon für ein eigenes kleines Fitnessstudio mit circa 160 Quadratmetern nutzen wollte. Gesagt, getan. „Ich hatte das Glück zu guten Konditionen an meine Trainingsgeräte zu kommen, sodass ich für alle Anforderungen ausgerüstet bin.“ Sein Personal Training läuft parallel weiter. Neben Krafttraining, Gruppentraining und Mentaltraining zählen auch Ernährungsberatung und Diabetescoaching zu seinem Angebot. Speziell empfiehlt Coach Guido sein zehnwöchiges intensives Transformationstraining, mit dem er sichtbare Erfolge garantiert. An Zukunftsvisionen und mangelt es ihm nicht. „Ich möchte mich zukünftig noch mehr meinem Online-Diabetes-Coaching widmen und den Bereich Firmenfitness/Betriebscoaching ausbauen. Außerdem bin ich auf der Suche nach einem Mitarbeiter im Studio. Dafür wäre zum Beispiel ein dual Studierender der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement vorstellbar.“ Mit seiner Krankheit hat er längst gelernt zu leben und umzugehen. Durch sein Training und die Qualifikationen hat er es geschafft, nicht nur sich selbst zu helfen, sondern sich breites Fachwissen anzueignen, um seine Kunden bestmöglich zu beraten. „Ich kann jedem, der in dieser Branche Fuß fassen will nur empfehlen, BSA-Lehrgänge zu absolvieren. Schafft man es auch nur, die Hälfte von dem geballten Wissen in der Praxis umzusetzen, kann man bereits erfolgreich sein!“