Die passende Methode, um Kunden bei der Erarbeitung von (Gesundheits-)Zielen zu unterstützen

Coaching gilt laut Rauen (2014) als Maßnahme zur Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei unterstützt der Coach den Klienten darin, sein (berufliches) Anliegen selbst zu lösen. Wie dies gelingt, erfahren Sie in diesem Fachartikel!

 

Förderung der Selbstreflexion und -wahrnehmung

Der Coach unterstützt seine Klienten darin, sich selbst bzgl. Wahrnehmung, Erleben und Verhalten zu reflektieren.

Training hingegen dient – wie es häufig im Kontext Sport vorkommt – der Erarbeitung und Einübung bestimmter Fähigkeiten bzw. Verhaltensweisen. Der Trainer muss dabei über eine Fachkompetenz, ein spezifisches Expertenwissen und im besten Fall über Erfahrung verfügen, um sein Wissen nicht nur weiterzugeben, sondern es bei dem oder den Klienten zu verankern. D. h. Methodik und Didaktik und auch das Motivieren des Kunden spielen hier eine zentrale Rolle: Sind diese ungenügend ausgebaut und nicht auf den Kunden sowie das Thema des Trainings angepasst, ist der Erfolg des Trainings gefährdet.

Kunden optimal bei der Erarbeitung von (Gesundheits-)Zielen unterstützen

Somit erfüllen Trainer nicht nur die Funktion der Anleitung und Trainingsplanerstellung, sondern darüberhinausgehend auch die Funktion des Coachs. Dieser muss in der Lage sein, seinen Kunden optimal bei der Erarbeitung von (Gesundheits-)Zielen zu unterstützen und ihm eine bedeutende Hilfestellung bei der Änderung bzw. der Aufrechterhaltung seines Lebensstils zu bieten.

Der Coach hingegen ist kein „Lehrer“, er verfolgt keine spezifische Wissensvermittlung, wohingegen ein Trainer gerade deshalb angeworben wird. Der Coach ist ein Methoden-Experte und trägt Verantwortung für den Prozess, der Klient ist Experte für sich selbst und trägt Verantwortung für das Ergebnis. Im Training sind Thema und Ziel von Beginn an vordefiniert, und zwar seitens des Trainers, der die Struktur und den Ablauf plant (Schiessler & Schiessler, 2010).

Aufgrund des Wissensvorsprungs des Trainers, aus dem sich ein Verhältnis ähnlich dem zwischen Schüler und Lehrer ergibt, arbeiten Trainer und Klienten nicht auf Augenhöhe. 

Für den Trainer als auch den Coach sind Kreativität, Methodenvielfalt und die Fähigkeit, im richtigen Moment die passende Methode einzusetzen, die den Kunden einen entscheidenden Schritt weiterbringen kann, wichtige Elemente für eine zielführende und erfolgreiche Arbeit. Deshalb ist es unerlässlich, mit möglichst vielen Methoden vertraut zu sein, das eigene Methodenrepertoire immer wieder zu überprüfen und mit neuen Werkzeugen zu ergänzen.

In Weiterbildungen können interdisziplinäre Kompetenzen und entsprechende Strategien und Techniken aus dem Coaching zur adäquaten Betreuung und langfristigen Bindung von Kunden erworben werden.

Fitnesscoach und Praxisworkshop Coachingmethoden

Wie Sie Ihre Kunden zum regelmäßigen Training motivieren und dazu, langfristig ihre Ziele zu erreichen, erfahren Sie im Lehrgang Fitnesscoach. Darüber hinaus coachen Sie Kunden hinsichtlich ihrer individuellen Entwicklung von Gesundheitszielen und ihrer Umsetzung eines körperlich aktiven und gesunden Lebensstils.

Im Workshop Coachingmethoden erlernen Sie Coachingmethoden, um mit Ihren Kunden individuelle Lösungswege zu erarbeiten und sie professionell bei der Entwicklung und Erreichung privater sowie beruflicher Ziele zu unterstützen.

 

Quellen:

Rauen, Christopher (2014). Coaching. 3., überarb. u. erw. Aufl. Göttingen: Hogrefe.

Schiessler, B., & Schiessler, B. (2010). Was ist Coaching?. Coaching als Maßnahme der Personalentwicklung: Aktuelle Praxis, Analyse und wissenschaftlicher Ansatz für eine einheitliche Coachingmethodik, 25-217.