Ausbildung zum Mental Coach
Ein Mental Coach spielt eine entscheidende Rolle im Bereich der persönlichen Entwicklung und Leistungssteigerung. Diese Fachleute arbeiten daran, Klienten zu helfen, mentale Barrieren zu überwinden, ihre innere Stärke zu finden und sich auf ihre Ziele zu konzentrieren. Im Gegensatz zu einem Therapeuten konzentriert sich ein Mental Coach darauf, individuelle Potenziale zu entfalten und positive Veränderungen zu initiieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung von Selbstreflexion und Achtsamkeit, um persönliche Herausforderungen besser zu bewältigen. Darüber hinaus dient ein Mental Coach als Unterstützungssystem in stressreichen Phasen, um Resilienz zu stärken und ein besseres Wohlbefinden zu fördern. Mithilfe verschiedener Techniken und Methoden, wie Visualisierungen, Meditation oder positiven Affirmationen, kann ein Mentalcoach seine Klienten auf ihrem Weg zu einem erfüllteren und ausgewogeneren Leben unterstützen.
Was ist Coaching überhaupt?
Das Wort „Coach“ bezeichnete ursprünglich eine Kutsche, später auch den Kutscher, der die Pferde dirigiert. Die Aufgabe des Kutschers ist es, die Pferde sicher und schnell ans Ziel zu lenken. Von dieser Bedeutung, jemanden sicher und schnell ans Ziel zu bringen, ist bis heute etwas im Verständnis von Coaching erhalten geblieben. In diesem Sinne wurde der Begriff „Coach“ oder „Coaching“ in andere Bereiche übertragen – erst auf den Sport und dann auf das Wirtschaftsleben. Eine der Hauptaufgaben des Coachs im Sport besteht darin, Leistungsbedingungen zu schaffen, die es dem Sportler ermöglichen, die Grenzen seiner eigenen Leistungsfähigkeit zu entdecken und zu erweitern.
Heute ist Coaching nicht mehr nur im Sport angesiedelt, sondern auch im Berufsleben, bei gesundheitlichen Themen, wie Gewichtsreduktion, bei der Stressbewältigung u. v. m. Aber was ist Coaching eigentlich?
Coaching ist ein personenzentrierter Beratungs- und Betreuungsprozess, der
- berufliche und private Inhalte umfassen kann,
- zeitlich begrenzt und freiwillig ist.
Dabei ist das Ziel, alle vorhandenen Kräfte und Potenziale eines Klienten so zu optimieren und zu stärken, dass der Klient seine Fähigkeiten zum Selbstmanagement kontinuierlich verbessert.
Im Rahmen der Gesundheitsförderung und Prävention spricht man häufig von „Gesundheitscoaching“. Hierbei stehen vorrangig Themen der Gesunderhaltung und der Gesundheitsorientierung von Lebens- und Arbeitsstil im Fokus. Mögliche Themenfelder sind u. a. Bewegung, Entspannung, Ernährung, Stressmanagement.
Wie wird man Mental Coach?
Ausbildung und Lehrgänge
Die Ausbildung zum Mental Coach oder Mentaltrainer ist keine klassische Ausbildung. Es gibt verschiedene Lehrgänge und Weiterbildungen, um sich in diesem Bereich zu qualifizieren.
Um mentales Training zielführend anzuwenden, sind grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten erforderlich. Der Lehrgang „Mentaltrainer/in-B-Lizenz“ der BSA-Akademie vermittelt den Teilnehmenden die Fähigkeit, das Verhalten ihrer Kunden besser zu verstehen und mentale Techniken einzusetzen, um sie bei ihrer Zielsetzung in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung zu unterstützen. Sie lernen, Menschen zu einem gesunden Lebensstil zu verhelfen und ihre mentale Stärke zu fördern. Der Lehrgang bereitet sie außerdem darauf vor, mit ihren Kunden daran zu arbeiten, in herausfordernden und kritischen Situationen gewünschte Verhaltensweisen durch mentale Vorstellungen zu trainieren und aufrechtzuerhalten.
Die Inhalte werden durch zahlreiche praktische Übungen ergänzt und basieren auf aktuellen sportpsychologischen Erkenntnissen sowie zusätzlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Gesundheitswissenschaft. Die „Mentaltrainer/in-B-Lizenz“ bildet die Grundlage für alle weiterführenden Lehrgänge im Bereich Mentale Fitness und Entspannung.
Im Lehrgang „Mental Coach“ erwerben die Teilnehmenden grundlegendes Wissen zur Strukturierung und Steuerung von Coaching-Prozessen. Sie lernen zentrale Coaching-Techniken kennen und eignen sich vielfältige, personenbezogene Coaching-Kompetenzen an. Dadurch werden sie befähigt, die Selbstständigkeit und Motivation ihrer Kunden in Bezug auf Verhaltensänderungen, Konflikte, Leistungsziele und Erwartungen zu fördern. In zahlreichen Praxisübungen wird vermittelt, wie Coaching sowohl im Einzelunterricht – etwa beim Personal Training – als auch im Gruppenbereich, zum Beispiel im Betrieblichen Gesundheitsmanagement oder in der Ernährungsberatung, erfolgreich angewendet werden kann. Außerdem lernen sie Methoden kennen, die Kunden helfen, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und sich besser selbst zu steuern.
Inhalte der Ausbildung Mentalcoach
Was ist Coaching?
- Anlässe und Ziele im Coaching
- Abgrenzung des Coachings von anderen Konzepten
Psychologische Hintergründe
- Der verhaltenstheoretische Ansatz
- Das kognitiv-behaviorale Mode
Der Coach
- Anforderungen
- Aufgaben
Die Wahrnehmung von Menschen - Fehler und Fallen
- Wahrnehmen
- Urteilen
Ablauf und Gestaltung eines Coachings
- Erstgespräch
- Hauptphasen: Das GROW-Modell
Methoden im Coaching
- Effektiv fragen
- Aktiv zuhören
Schwierige Gesprächssituationen
- Gesprächspausen
- Der Klient möchte einen Rat
Einsatzgebiete eines Mental Coaches
In der Praxis wenden Mental Coaches ihr Wissen in professionellen Coaching-Programmen für Einzelpersonen und Gruppen im Gesundheits- und Fitnessbereich an. Sie entwickeln durch passende Coaching-Methoden gezielt Lösungen für Herausforderungen im gesundheits- und fitnessorientierten Kontext. Dabei nutzen sie mentale Trainingstechniken, um die individuellen Ziele ihrer Kunden in Prävention und Gesundheitsförderung zu unterstützen und ihnen zu helfen, einen gesunden Lebensstil zu entwickeln und ihre mentale Stärke auszubauen.
Kosten der Ausbildung Mentaltrainer und Mentalcoach
Die Ausbildung zum Mentaltrainer mit Abschluss Mentaltrainer-B-Lizenz kostet 1.398,00 €. Die Gebühr für die Weiterbildung zum Mental Coach beträgt 898,00 €.
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Lehrgangsberatung: +49 681 6855 143