Functional Training genießt zunehmend mehr Beliebtheit und wird als Begriff und Trainingsmethode immer stärker verbreitet. Der Begriff "Functional Training", oder zu Deutsch: "Funktionelles Training", ist jedoch sehr unspezifisch. Was letztendlich "Functional" ist und was nicht, hängt stets von der Zielsetzung des Trainings ab.
Der Trend geht momentan hin zu einem komplexeren funktionellen Training der athletischen Fähigkeiten. Fälschlicherweise wird dies oftmals synonym zu dem Begriff "Athletiktraining" verwendet. Functional Training stammt ursprünglich aus dem Athletiktraining, woraus eine große Schnittmenge hinsichtlich der Trainingsinhalte und Trainingsformen resultiert. Dennoch muss festgehalten werden, dass Athletiktraining wesentlich komplexer ist als Functional Training oder ein konventionelles Fitnesstraining und speziell im Leistungssport eine lange Historie genießt.
Tipp: Als Vorbildung zum BSA-Lehrgang "Athletiktrainer/in" werden die BSA-Qualifikationen "Trainer/in für gerätegestütztes Krafttraining" und "Trainer/in für Cardiofitness" dringend empfohlen.
Athletiktraining ist ein komplexes Tätigkeitsfeld und stellt hohe Anforderungen an die Kompetenzen der Trainer. Athletiktrainer entwickeln Trainingspläne zum funktionellen Training (Functional Training) der athletischen Fähigkeiten von Sportlern (z. B. Fußballer & Leichtathleten) oder Kunden mit körperlich stark belastenden Berufen (z. B. Industriearbeiter). Dabei wählen Athletiktrainer zielgruppenspezifisch funktionelle Übungen und Trainingsformen zur gezielten Leistungssteigerung aus.
Das Ziel eines Athletiktrainings besteht darin, die grundlegenden athletischen Fähigkeiten eines Menschen zu verbessern. Daraus muss nicht zwangsläufig ein leistungssportlich orientiertes Training resultieren. Auch im Freizeit- und Breitensport sowie im Gesundheits- und Rehabilitationssport geht es um die athletischen Fähigkeiten eines Menschen. Aus einer gut ausgeprägten Athletik resultieren eine bessere Leistungsfähigkeit, eine höhere Belastbarkeit sowie eine Verletzungsprophylaxe. Im Kontext des Sports kann Athletiktraining folglich zunächst einmal als sportartübergreifende Trainingsmaßnahme verstanden werden.
Im Fokus des Athletiktrainings steht das funktionelle Training (Functional Training) der konditionellen Fähigkeiten Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer sowie eine Verbesserung der grundlegenden Bewegungskoordination und Sensomotorik. Funktionell bedeutet im Kontext des Athletiktrainings so viel wie „zweckorientiert“ oder „zweckmäßig“. Athletiktraining ist somit in erster Linie ein zweckorientiertes Training, welches keine ästhetischen Ziele verfolgt. Athletiktraining zielt vielmehr darauf ab, komplexe Bewegungsmuster aus dem Sport, Alltag und Beruf in das Training zu übertragen sowie die individuelle Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit bei diesen Bewegungsabläufen gezielt zu verbessern.
Die Basis für die Planung des Athletiktrainings muss eine Analyse der spezifischen Leistungskomponenten sowie eine Analyse der individuellen Leistungsvoraussetzungen sein. Für diese Analyse müssen die folgenden Aspekte beachtet werden:
• Analyse der neuromuskulären Komponenten: Welche Bewegungsmuster werden für die Leistungserbringung gebraucht?
• Analyse der metabolischen Komponenten: Welche konditionellen Fähigkeiten werden für die Leistungserbringung gebraucht?
• Analyse der individuellen Leistungsvoraussetzungen: Wie gut sind die leistungsbeeinflussenden konditionellen Fähigkeiten und sportartspezifischen Fertigkeiten bei dem Sportler ausgeprägt?
Weitere detaillierte Informationen erhalten Sie in den entsprechenden BSA-Lehrgängen für Fitness- und Individualtraining.
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