Die BGM-Experten Oliver Walle und Sarah Staut von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG)/BSA-Akademie sprachen mit der Haufe Redaktion über die Bedeutung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in Krisenzeiten.
Aufgrund der Kontakteinschränkungen wurden die Aktivitäten der Gesundheitsförderung vor Ort in den Betrieben gestoppt. Als Alternative bieten sich z. B. Webinare für die BGM-Beratung an. "Gerade die Fitnessbranche hat hier binnen kürzester Zeit tolle Angebote für ihre Mitglieder erarbeitet. Aber nun kommt auch immer mehr der Wunsch seitens der Unternehmen, wieder die Arbeit in der Gesundheitsförderung und im BGM vor Ort aufzunehmen", so Oliver Walle.
Mitarbeiter sind schließlich die wichtigste und teuerste Ressource von Unternehmen. BGM sollte aber nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Krankenstandsenkung gesehen werden. "Vielmehr geht es auch um Themen wie der Beitrag zur Arbeitgeberattraktivität und Kompetenzerwerb im Hinblick auf den Umgang mit Stress."
DHfPG und Bundesverband BGM (BBGM) führen aktuell eine Befragung bei Dienstleistern durch. In der Befragung geht es unter anderem darum, "wie die BGM-Branche die aktuelle Situation erlebt und vor allem, welche neuen Produkte entwickelt wurden und wie man BGM perspektivisch betrachtet", erklärt Sarah Staut. In den vergangenen Monaten wurde viel zum Thema BGM im Homeoffice veröffentlicht – von der Gestaltung des Homeoffice über Bewegungsübungen bis hin zu Entspannungsmöglichkeiten.
Die Ergebnisse der Umfrage werden am 24. Juni im kostenlosen Online-Seminar vorgestellt. "Daneben präsentieren wir weitere Ideen und Praxisbeispiele. Die Teilnehmer dürfen also gespannt sein!"
Kostenloses Online-Seminar
Das Online-Seminar "BGM im Homeoffice: Verrückte Idee - oder was lernen wir durch Krisen wie Corona?" stellt dar,
- welche Digitalangebote der betrieblichen Gesundheitsförderung bereits heute schon verfügbar sind,
- wie digitale Tools für die Information, Kommunikation und Organisation helfen, ein BGM unabhängig von Ort und Zeit zu managen,
- welche Ideen Dienstleister haben, um auch zukünftig in vergleichbaren Situationen wie der Corona-Krise Gesundheitsangebote für Beschäftigte anzubieten.
Termin: 24. Juni 2020, 10:00 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten