Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) hat neue Anforderungen zum EMS-Training veröffentlicht, die in der Strahlenschutzverordnung geregelt werden. Hierzu gehört auch der Erwerb der „Fachkunde EMF“ (EMF = Elektromagnetische Felder): Der Betreiber einer Anlage muss zukünftig gewährleisten, dass die Person, die die Anlage anwendet, über die erforderliche Fachkunde verfügt, so sieht es Artikel 4 § 4 der Verordnung zum Schutz vor schädlichen Wirkungen nichtionisierender Strahlung bei der Anwendung am Menschen (NiSV) vor.
Nachweis „Fachkunde EMF“
Ab dem 31.12.2022 dürfen nur noch Personen EMS-Training anbieten, die über die erforderliche „Fachkunde EMF“ verfügen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in EMS-Studios müssen entsprechend den neuen Anforderungen weitergebildet werden, um weiterhin EMS-Training als Trainingsform einsetzen zu dürfen.
Schulung bei der BSA-Akademie, Zertifizierung durch die BSA-Zert
Die nach der Strahlenschutzverordnung geforderte Schulung kann im Rahmen des Lehrgangs „EMS-Trainer/in“ bei der BSA-Akademie absolviert werden. Die Teilnehmenden erwerben damit die gesetzlich vorgeschriebenen Kompetenzen, die bei einer Erstzertifizierung zur „Fachkunde EMF“ zur Stimulation gemäß NiSV nachgewiesen werden müssen. Die Zertifizierung „Fachkunde EMF“ durch die DAkkS-akkreditierte Zertifizierungsstelle BSA-Zert erfolgt direkt im Anschluss an den Lehrgang.
Um diese Fachkunde auf dem aktuellen Stand zu halten, ist mindestens alle fünf Jahre die Teilnahme an einer Fortbildung erforderlich. Die eintägige „Fortbildung EMS-Trainer/in“ dient der gesetzlich geforderten Schulung zur Aktualisierung der „Fachkunde EMF“. Die Erfüllung der Fachkundepflicht ist mit einer Rezertifizierungsprüfung durch die DAkkS-akkreditierte Zertifizierungsstelle BSA-Zert sichergestellt.
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