Ernährung im Hobby- und Leistungssport

Vor allem für Leistungssportler spielt die Ernährung eine wichtige Rolle – aber auch Hobbysportler, die mehr als fünf Stunden pro Woche trainieren, sollten ihre Ernährung anpassen.

 

Dennis Pfaff, Ernährungsexperte der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie erklärt, dass es grundsätzlich wichtig ist, sich ausgewogen und vielseitig zu ernähren. Wer zwei bis fünf Stunden Sport pro Woche treibt, braucht aber keine spezielle Athletennahrung. Bei mehr als fünf Stunden bewegt man sich schon im leistungsorientierten Bereich und sollte seine Ernährung entsprechend anpassen. Das bedeutet vor allem, kohlenhydrat- und proteinbetont zu essen. Proteine fördern die Regenerationsfähigkeit des Körpers und auch den Muskelaufbau. Kohlenhydrate liefern die nötige Energie für sportliche Höchstleistungen.

Es empfiehlt sich, morgens ein bis zwei Stunden vor dem Training Magerquark oder Skyr mit etwas frischem Obst zu essen. Etwas Putenbrust oder Kartoffeln mit Ei können vor einem intensiven Training am Abend gegessen werden. Spätestens zwei Stunden nach dem Training sollte dann eine vollwertige gemischte Mahlzeit folgen - so werden die Kohlenhydratspeicher wieder aufgefüllt, dazu bekommt der Körper ein möglichst breites Spektrum an Nährstoffen.
 

Mit der BSA-Akademie zum Berater für Sporternährung

Schwerpunkt der Sporternährung ist die Förderung und Unterstützung der physiologischen Leistungsfähigkeit und Regeneration sowie der positiven Beeinflussung der Körperzusammensetzung durch eine bedarfs- und sportartgerechte Ernährung. Der Lehrgang „Berater/in für Sporternährung“ eignet sich für alle, die z. B. Ausdauer-, Spiel- oder Kraftsportler betreuen und in diesem Rahmen die Ernährung der Athleten optimieren wollen. Dazu werden den Lehrgangsteilnehmern wichtige Grundlagen zur sportartspezifischen Leistungsphysiologie und Ernährung vermittelt, wobei die unterschiedlichen Trainingsphasen im Saisonverlauf sowie die unmittelbare Ernährung vor, während und nach einem Wettkampf in den verschiedenen Sportartdisziplinen berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang wird erläutert, wann und warum verschiedene Ernährungsstrategien notwendig, sinnvoll oder ungünstig sind, um eine optimale Anpassung des Organismus an die Trainingsreize zu gewährleisten. Darüber hinaus werden spezielle Aspekte wie z. B. Ermüdung, Übertraining und Nährstoffdefizite oder der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln und/oder einzelner Nährstoffe behandelt. Das theoretische Wissen wird anhand von Fallbeispielen in die Praxis übertragen und angewendet.