Für viele Kraftsportler ist der „Pump-Effekt“ ein sicheres Indiz dafür, dass sie mit dem Training einen adäquaten Muskelstimulus bzw. Hypertrophiereiz gesetzt haben. Der Pump-Effekt nach einem Trainingssatz ist aber keineswegs gleichzusetzen mit einer hohen mechanischen Spannung in der Arbeitsmuskulatur. Das empfundene Spannungsgefühl ist primär durch eine Mehrdurchblutung der Arbeitsmuskulatur nach einem Trainingssatz bedingt.
Während der Muskelkontraktionen bei einem Krafttrainingssatz werden die Gefäße weitgehend komprimiert; die Muskeldurchblutung kommt nahezu vollständig zum Erliegen. In der Pause nach dem Krafttrainingssatz stellen sich die Gefäße weit und der Muskel wird stärker durchblutet, um die vorherige Sauerstoffunterversorgung zu kompensieren. Dies nimmt man als Pump-Effekt wahr. Der Muskel füllt sich subjektiv „voll“ und „angespannt“ an.
Somit ist ein Pump-Effekt letztendlich ein Zeichen für die Mehrdurchblutung des Muskels, keineswegs jedoch ein sicheres Indiz für einen adäquaten Trainingsreiz oder eine ausreichende mechanische Muskelspannung in dem vorhergehenden Satz. Das Erzielen eines Pump-Effektes ist daher kein Kriterium zur Beurteilung der Effektivität des Krafttrainings.
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