Wenn der Wecker wieder viel zu früh klingelt und man eigentlich noch schlafen möchte, hilft kräftiges Strecken und Recken im Bett. Das kurbelt den Kreislauf an und macht wacher für den Tag. Wer sanftes Aufwachen bevorzugt, zieht die Beine zum Brustkorb, umfasst die Knie mit den Händen und führt kleine Kreise mit dem Rücken im Bett aus. So wird der Kreislauf sanft aufgeweckt, die Wirbelsäule mobilisiert und auf den Tag vorbereitet.
Anregend sind auch morgendliche Atemübungen am offenen Fenster. Dazu aufrecht vor das Fenster stellen, die Arme lang über die Seite nach oben führen und tief und langsam einatmen. Den Blick nach oben in Richtung Himmel richten, den Tag begrüßen, dann langsam wieder ausatmen und die Arme über die Seite zurück nach unten führen. Nach 4-5 Wiederholungen zu Klopfübungen übergehen, wie man sie aus dem Qi Gong kennt. Zu Beginn mit beiden Händen die Oberschenkel wachklopfen: erst die Vorderseite, dann innen und außen und die Rückseite. Weiter geht es zum Gesäß und zum unteren Rücken. Zum Schluss noch die Arme wachklopfen: Mit der rechten Hand den linken Arm bis hoch zur Schulter bzw. dem Nacken ausklopfen, den Ablauf auf der anderen Seite wiederholen.
Wer es sportlich mag, führt das Training im Badezimmer fort: z. B. mit 20-30 Kniebeugen beim Zähneputzen und/oder 15-20 Liegestütz am Badewannenrand. Wer es schafft, die morgendlichen Übungen wie das Zähneputzen in den Alltag zu integrieren, hilft nicht nur dem Kreislauf auf die Sprünge. Zusätzlich wird das Wohlbefinden verbessert und Körper und Geist werden für die täglichen Herausforderungen fit gemacht.
Über die Autorin:
Die Diplom-Sportlehrerin und Buchautorin Uschi Moriabadi ist Dozentin der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement sowie Referentin der BSA-Akademie.
