Schwimmbäder: Über 3.000 Fachkräfte fehlen

Laut einer aktuellen Pressemitteilung vom Bundesverband Deutscher Schwimmmeister fehlen derzeit über 3.000 Fachkräfte. Die Lage habe sich vor Beginn der Freibadsaison nochmal erheblich verschärft, so Verbandspräsident Peter Harzheim.

 

Personalmangel in Schwimmbädern

In der Branche mangelt es schon seit Jahren an Personal. "In diesem Jahr wird die Lage noch dramatischer werden", so der Verbandspräsident.

Ein Grund dafür ist die Bevölkerungsentwicklung: Viele Schwimmmeister stehen kurz vor der Pensionierung, gleichzeitig fehlt es an Nachwuchskräften. Dabei bietet der Beruf des Schwimmmeisters eine Sonnengarantie und ist abwechslungsreich.

Fehlende Schwimmmeister bedeuten verkürzte Öffnungszeiten von Freibädern. Im schlimmsten Fall öffnen einige Bäder erst gar nicht. Um das zu verhindern, wird händeringend Personal gesucht.

Bundesweit gibt es mehr als 6.000 Hallen- und Freibäder. Davon seien 2.794 reine Hallenbäder und 2.422 reine Freibäder. In vielen Regionen starten Freibäder im Mai oder je nach Wetterlage in die Saison. Einige wollten bereits zu Ostern öffnen.

Dem Fachkräftemangel entgegenwirken

Im BSA-Lehrgang „Führungskraft für Bäderbetriebe“ erwerben die Teilnehmer die erforderlichen Kompetenzen zur Leitung eines Bäderbetriebes. Führungskräfte für Bäderbetriebe sind für einen reibungslosen Ablauf im gesamten Bad, inklusive der Überwachung des Badebetriebes und der technischen Anlagen, für die Personalführung sowie für die Ausbildung von Nachwuchskräften verantwortlich. Sie optimieren Abläufe im Betrieb und beteiligen sich an Marketingkonzepten und an der Öffentlichkeitsarbeit. Sie organisieren den Service inklusive des Beschwerdemanagements. Im Bereich Bädertechnik sind sie verantwortlich für die Steuerung und Überwachung aller technischen Einrichtungen. Sie sind in der Lage, Schwimmunterricht, Sport-, Spiel- und Spaßangebote zu planen und durchzuführen. Im Bereich Rettung und Erste Hilfe sorgen sie dafür, dass direkte und professionelle Hilfe geleistet werden kann.

Beschäftigungsmöglichkeiten für eine Führungskraft bzw. eine/n „Gepr. Meister/in für Bäderbetriebe“ bieten sich in öffentlichen und privaten Frei- und Hallenbädern, See- und Strandbädern, Freizeitbädern oder in medizinischen Bäderanlagen von Kureinrichtungen und Krankenhäusern sowie in Fitness-/Wellnessclubs und Hotels mit Schwimmbereich(en).

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