Doch zuerst soll der Begriff des Stresses näher betrachtet werden. Er stammt ursprünglich aus der Physik, wo er von Robert Hooke im 17. Jahrhundert geprägt wurde. Dort bezeichnet er eine Kraft innerhalb eines Festkörpers, die durch eine von außen wirkende Kraft hervorgerufen wird. Erst mehr als drei Jahrhunderte später, nämlich 1936, führte Selye, ein österreichisch-kanadischer Arzt, den heute uns geläufigen Begriff des Stresses in der Medizin ein. Stress ist seiner Meinung nach die Reaktion des Körpers auf starke, gesundheitsgefährdende Reize. Weitere Annahmen stammen von Bartlett. Er nahm an, dass jeder Mensch eine gewisse Toleranz gegenüber Stress besitzt. Wenn der Stress allerdings die Überhand gewinnt, wird der Mensch krank. An diesem Punkt setzen Stressbewältigungsstrategien an.
Zur Stressbewältigung gibt es verschiedene Strategien, unter anderem die instrumentelle. Zu dieser Strategie zählt das Zeitmanagement. Zeitdruck ist ein großer Stressor, ein Faktor, der sich positiv auf das Aufkommen von Stress auswirkt. Ein gelungenes Zeitmanagement unterstützt die Arbeit und hilft Stress fernzuhalten sowie besser mit ihm umzugehen. Dafür sollte man schriftlich einen Tages- oder Wochenplan erstellen, bei dem die Prioritäten an erster Stelle stehen sollten. Bei der Erstellung eines Planes ist es wichtig, dass die Leistungshochs und –tiefs berücksichtigt werden. Wichtige Aufgaben plant man in der Zeit des Leistungshochs ein, Routineaufgaben etc. eher in das Leistungstief. Bei der Planung sollten die Pausen nicht vergessen werden! Genauso wichtig ist es, genügend Zeit für die einzelnen Aufgaben ein sowie für Störungen oder unerwartete Vorkommnisse einzuplanen! Es hilft außerdem, sich zeitliche Obergrenzen für Aufgaben zu setzen. Am Ende des Arbeitstages sollte noch einmal ein Blick auf die Liste geworfen werden und Getanes abgehakt werden. So stellen sich Erfolgserlebnisse ein, die motivierend wirken.
Wenn diese Punkte beim Zeitmanagement berücksichtigt werden, hat der Stress keine Chance mehr!
Mit der BSA-Akademie zum Berater für Stressmanagement
Mit dem Lehrgang zum Berater/in für Stressmanagement lernen Teilnehmer zu verstehen, wie Stress entsteht und erlernen Strategien zum Vermeiden und Bewältigen alltäglicher Stressfaktoren. Dieses Wissen wenden sie gezielt im Rahmen von gesundheitsförderlichen Stressmanagementprogrammen an und integrieren es in ihr bestehendes Angebot.