Aktiv gegen Stress – Welche Effekte Entspannungsverfahren haben

Das wichtigste bei Entspannungsverfahren ist, dass sie zur Person und ihrer Situation passen. Wer den ganzen Tag körperlich arbeitet, wird sich lieber zur Meditation hinsetzen, um zur Ruhe zu kommen. Hingegen kann sich jemand, der den ganzen Tag eine sitzende Tätigkeit ausübt, besser bei einer Bewegungsform entspannen.

 

Mittlerweile liegen sehr viele medizinische Untersuchungen zu den langfristigen Wirkungen von Entspannungsverfahren vor. Natürlich müssen diese über einen längeren Zeitraum regelmäßig mehrmals die Woche ausgeübt werden, um einen Effekt zu erzielen.

Bei Nacken- und Rückenschmerzen bringt regelmäßiges Yoga-Training eine Verbesserung von Schmerz und Funktion sowie eine dreimal höhere Wahrscheinlichkeit auf Verbesserung des Gesundheitszustandes. In der unterstützenden Krebstherapie lassen sich Verbesserungen der Lebensqualität und der Ermüdungserscheinungen nachweisen. Yoga steigert das persönliche Wohlbefinden bei 42 % der Übenden, hilft 41 % inneren Frieden zu finden und 23 % bemerken sehr gute Ergebnisse, die ihnen keine andere Übungsform geben könnte.

In einer aktuellen Umfrage gaben 37 % von 1.705 befragten amerikanischen Kriegsveteranen an, Meditation als ergänzende oder alternative Therapieform zu nutzen. 25 % nannten Yoga als  ergänzende oder alternative Therapieform.

Tai Chi und Qi Gong bewirken bei chronischen Verengungen der Atemwege eine Linderung der Symptome und weniger Beeinträchtigungen bei körperlichen Aktivitäten. Chronische Nackenschmerzen und Blutdruck können zudem signifikant gesenkt werden.

Bei Schulkindern ergab sich ein signifikanter, positiver Einfluss auf die Herztätigkeit, Beweglichkeit und den BMI. Achtsamkeitstraining brachte einen signifikanten Belohnungsaufschub. Dieser ist ein Prädiktor für die psychische, gesundheitliche und schulisch/akademische Entwicklung in späteren Jahren. Ebenso ist eine Unterdrückung von Fehlreaktionen zu beobachten, bei einer Verbesserung von Arbeitsgedächtnis und der selektiven Aufmerksamkeit. Dies sind übergeordnete, kognitive Kontrollprozesse. Sie sind entscheidend für die Verhaltensentwicklung, sozio-emotionale Entwicklung und den Umgang mit Stressoren.

Mit der BSA-Akademie zum Berater für Stressmanagement

Viele Menschen erleben die alltäglichen Anforderungen zunehmend als Stressfaktoren. Der Lehrgang „Berater/in für Stressmanagement“ vermittelt ein praktisch anwendbares, theoretisches und methodisches Wissen. Darauf aufbauend werden die Lehrgangsteilnehmer dazu befähigt, ihren Kunden zu helfen, Stressfaktoren im Alltag bewusster wahrzunehmen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und individuelle Lösungen, Strategien und Mittel zu einem möglichst gesundheitsförderlichen Stressmanagement zu finden. Sie lernen, die Stressproblematik richtig und wirkungsvoll in die bereits bestehenden Angebote von Gesundheitsanbietern einzuordnen und einzubeziehen. Die Teilnehmer werden befähigt, Bewegungs-, Ernährungs- und Entspannungsprogramme für die Verbesserung der psychophysischen Belastbarkeit und individuellen Stresskompetenz zu nutzen. Im Rahmen des Lehrgangs wird ausschließlich im Bereich der Gesundheitsförderung und Primärprävention gearbeitet. Die Teilnehmer erwerben Kompetenzen zur Umsetzung eines vorausschauenden und ressourcenorientierten Ansatzes zum Vermeiden und Bewältigen von Alltagsstress.

Unterstützungsangebot: 20 % Bildungsbonus

Durch die Aktion „Bildung. Solidarität. Aufstieg.“ möchte die BSA-Akademie ein Zeichen der Solidarität mit der gesamten Branche setzen.

Deshalb erhalten Teilnehmende bei Buchungen vom 8. Juni bis zum 31. Juli 2020 einen Extrabonus von 20 Prozent auf das gesamte BSA-Lehrgangsangebot*

Der Zugang erfolgt über den Gutscheincode „Aufstieg2020“ der bei Online-Buchungen direkt im Warenkorb eingegeben werden kann.

*ausgenommen sind die Lehrgänge „Yoga-Trainer/in-B-Lizenz“ und „EMS-Trainer/in“ mit bereits reduziertem Einführungspreis, Lehrgänge mit ausgewiesener Umsatzsteuer sowie Inhouse-Schulungen; weitere Rabatte sind möglich

 

Literatur:

Murray, J., Scott, H., Connolly, C. & Wells, A. (2018). The Attention Training Technique improves Children's ability to delay gratification: A controlled comparison with progressive relaxation. Behaviour Research and Therapy, 104, 1–6.

Jansen, P., Schulz, A. & Nottberg, C. (2016). Einfluss von achtsamkeitsbasierten Interventionen auf Exekutive Funktionen im Kindesalter, Hogrefe Verlag.

Wang, C., Seo, D., Geib, R., Wroblewski, N., van Puymbroeck, M. & Kolbe, L. (2012). Physical health benefits of health Qigong and Energize programs in American elementary school classrooms OA13.04. BMC Complementary and Alternative Medicine, 12 (Suppl 1), O52.

Ho, T.-J., Christiani, D. C., Ma, T.-C., Jang, T.-R., Lieng, C.-H., Yeh, Y.-C. et al. (2011). Effect of Qigong on quality of life: a cross-sectional population-based comparison study in Taiwan. BMC Public Health, 11, 546.

Chan, A. W. K., Lee, A., Suen, L. K. P. & Tam, W. W. S. (2010). Erratum to: Effectiveness of a Tai chi Qigong program in promoting health-related quality of life and perceived social support in chronic obstructive pulmonary disease clients. Quality of Life Research, 19 (8), 1241.

Iraq and Afghanistan Veterans of America (2020). Percentage of U.S. Iraq and Afghanistan veterans using selected supplemental/alternative therapies as of 2020*. In: Statista. Zugriff am 09.06.2020. Verfügbar unter www.statista.com/statistics/586743/iraq-afghanistan-veterans-supplemental-alternative-therapies/