Neun Empfehlungen des Bürgerrates „Ernährung im Wandel“:
- Kostenfreies Mittagessen für alle Kinder
- Bewusstes Einkaufen leicht gemacht durch ein verpflichtendes staatliches Label
- Verpflichtende Weitergabe von genießbaren Lebensmitteln durch den Lebensmitteleinzelhandel
- Lebensbedingungen und Herkunft von Tieren transparent darstellen
- Neuer Steuerkurs für Lebensmittel
- Gemeinschaftsverpflegung in Pflegeeinrichtungen
- Verbrauchsabgabe zur Förderung des Tierwohls
- Altersgrenze für Energydrinks
- Mehr Personal für Lebensmittelkontrollen und bessere Transparenz
Zudem wurde eine übergreifende Empfehlung formuliert, dass Aufklärung und Bildung das Fundament für alle anderen Empfehlungen des Bürgerrates sind. Diese Empfehlung teilen wir und sind begeistert, dass diesbezüglicher Handlungsbedarf auch von Bürgern wahrgenommen wird.
Interessant ist weiter, dass das Thema Verpflegung von Kindern in Kitas und Schulen die höchste Priorität hat. Kinder und Jugendliche, die eine gute Verpflegung erhalten, können sich besser konzentrieren, haben weniger Leistungstiefs und dadurch eine bessere Chance sich zu entwickeln.
Auch die zweite Empfehlung, ein verpflichtendes staatliches Einkaufslabel einzuführen, zeigt, dass die Bürger sich Klarheit in Bezug auf Nachhaltigkeit und Aufklärung von Lebensmittelinhaltsstoffen wünschen. Derzeitige Labels wie der NutriScore sind mit klaren Schwächen verbunden und helfen dem Bürger kaum, sich während des Einkaufs für ein gesundheitsförderndes Produkt zu entscheiden.
Als „Lehrer/in für Ernährung“ können Sie mit Ihrem interdisziplinären Wissen die aktuelle Lage optimal einschätzen, Empfehlungen kritisch mitdiskutieren und Ihre Kunden und Ihr Umfeld über die neuen Empfehlungen des Bürgerrates aufklären.
Quelle:
Mehr Demokratie e.V. (2024). Neun Ideen für gesunde Ernährung. Zugriff am: 17.01.24. Verfügbar unter: https://www.buergerrat.de/aktuelles/buergerrat-zu-ernaehrung-beendet-seine-arbeit/