Mobile Arbeit und Gesundheit

Die Corona-Pandemie hat für einen Digitalisierungsschub in der Arbeitswelt gesorgt. Insbesondere die Themen Homeoffice, Web-Meetings und Video-Calls eroberten den Arbeitsalltag. In einer von Randstad in Auftrag gegebenen Befragung, hat das Meinungsforschungsinstitut MenteFactum über 1.000 Beschäftigte zum Thema „Zukunft der Arbeit“ befragt.

 

60 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sagen, dass Digitalisierung und moderne Technologien auch in Zukunft eine große Rolle spielen werden. Zudem glauben 72 % der Erwerbstätigen, dass eine örtliche Ungebundenheit die Arbeitswelt beeinflussen wird.

Vor- und Nachteile flexibler und mobiler Arbeit

Durch den Wandel der Arbeit und die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen zunehmend mehr Beschäftigte die Möglichkeiten flexibler und mobiler Arbeit. Vor allem eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder auch die Gestaltung der Arbeitszeit entsprechend der eigenen Wünsche, sind seitens der Berufstätigen wichtige Vorteile. Seitens der Arbeitgeber stellen eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit sowie eine gesteigerte Produktivität einen wichtigen Nutzen dar. Orts- und zeitflexibles Arbeiten kann aber auch Risiken für Berufstätige mit sich bringen. Insbesondere dann, wenn keine klaren Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben gezogen werden. Die Folgen können eine unzureichende Erholung, Konflikte zwischen den Lebensbereichen sowie negative Auswirkungen auf Wohlbefinden und Leistung sein.

Aus diesem Grund evaluiert die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin derzeit in einem Forschungsprojekt verschiedene Interventionen zur gesundheitsförderlichen Gestaltung orts- und zeitflexiblen Arbeitens. Die Projektergebnisse sollen dazu dienen, konkrete Handlungsmaßnahmen zu entwickeln, wie Berufstätige ihren Arbeitsalltag so gestalten können, dass sie gesund, effektiv und mit Freude arbeiten können.

Mit der richtigen Unterstützung und mit den richtigen Kompetenzen können viele Betriebe die Gesundheit ihrer Beschäftigten erhalten und fördern.

Qualifikationen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Von der Basis- bis zur Profiqualifikation – mit den Lehrgängen aus diesem Fachbereich erwerben die Teilnehmenden die notwendigen Kompetenzen und Werkzeuge, die zum Aufbau eines systematischen und nachhaltigen Betrieblichen Gesundheitsmanagements benötigt werden. Die Profiqualifikation Manager/in für Betriebliches Gesundheitsmanagement setzt sich dabei aus mehreren Einzellehrgängen zusammen.

Mehr Infos: Manager/in für Betriebliches Gesundheitsmanagement

 

Literatur:

Randstad. (2021). New Work Trendreport. Zugriff am 31.05.2022. Verfügbar unter: https://www.randstad.de/s3fs-media/de/public/2021-10/randstad-new-work-trendreport-1.pdf 

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. (2022). Intervention zum gesundheitsförderlichen Umgang mit orts- und zeitflexiblem Arbeiten von Beschäftigten und Teams in Organisationen. Zugriff am 31.05.2022. Verfügbar unter: https://www.baua.de/DE/Aufgaben/Forschung/Forschungsprojekte/f2454.html