Das Spektrum der Faktoren im betrieblichen Umfeld, die Beschwerden und Erkrankungen im Muskel-Skelett-System verursachen können, ist breit. Es umfasst Beanspruchungen durch körperliche Anforderungen beispielsweise in Form von manuellen Lastenhandhabungen, Arbeiten mit erhöhter Kraftanstrengung oder Krafteinwirkung,repetitive Tätigkeiten mit hohen Handhabungsfrequenzen aber auch bewegungsarme Tätigkeiten.
Um gut funktionieren zu können, ist der menschliche Körper auf Bewegung und Belastungswechsel angewiesen. Viele Tätigkeiten erlauben heutzutage jedoch lediglich wenig oder keine dynamische Bewegung. Dabei ist die Vermeidung von statischen Körperhaltungen wichtig, um Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) sowie anderen Gesundheitsproblemen vorzubeugen.
Wie längeres Sitzen oder Stehen am Arbeitsplatz die Gesundheit von Arbeitnehmern beeinträchtigen kann, hat die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) veröffentlicht.
Das Thema „Langes Sitzen und Stehen bei der Arbeit“ bildet den Schwerpunkt von zwei aktuellen Berichten über die Gesundheitsrisiken in Verbindung mit sitzenden und stehenden Tätigkeiten. Es wird den Fragen nachgegangen, welche Arbeitnehmer am anfälligsten sind, welche Leitlinien es für das Sitzen und Stehen bei der Arbeit gibt und wie Arbeitgeber/innen Risiken vermeiden und ihre Mitarbeiter/innen bei der Steigerung ihrer körperlichen Aktivität unterstützen können. Zudem wird hervorgehoben, wie wichtig es ist, Gefährdungsbeurteilungen und Präventionsmaßnahmen auf die Bedürfnisse der Menschen abzustimmen und aktives, nachhaltiges Arbeiten zu fördern.
Gesundheitsexperte/in im Betrieb - Ergonomie und Rückengesundheit
Der Lehrgang befähigt Sie dazu arbeitsbedingte Risiken für Muskel-Skelett-Erkrankungen zu analysieren. Darauf aufbauend entwickeln Sie bedarfsgerechte und zielgerichtete Präventionsmaßnahmen. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung der Rückengesundheit.