Hormone sind Signalstoffe und dienen der Informationsübermittlung. Sie nehmen z. B. Einfluss auf den Stoffwechsel oder auf den Wasser- und Elektrolythaushalt.
Insulin, Glukagon, Wachstumshormon und Kortisol sind Hormone, die den Stoffwechsel und die Nährstoffkonzentrationen der Kohlenhydrate, Fette und Proteine im Blut regulieren (Hofmann, 2006).
Insulin begünstigt den anabolen, also aufbauenden, Stoffwechsel. Die Wirkung des Wachstumshormons wird ebenfalls aufbauend auf das Muskelgewebe beschrieben. Glukagon und Kortisol sind die Gegenspieler und wirken katabol, also abbauend. Das Wachstumshormon wirkt ebenfalls katabol, z. B. auf das Fettgewebe (Löffler & Schölmerich, 2008).
Durch die Zufuhr bestimmter Lebensmittel bzw. Nährstoffe kann eine gewisse Hormonreaktion hervorgerufen werden. Es kann beispielsweise sinnvoll sein, nach einer Sporteinheit eine Mischung aus Kohlenhydraten und Proteinen zu verzehren. Diese beiden Makronährstoffe stimulieren nämlich die Insulinausschüttung und hemmen die Kortisolausschüttung. Somit wird eine aufbauende Stoffwechsellage begünstigt, welche den Wiederaufbau der Kohlenhydratspeicher sowie den Aufbau der Proteine in der Muskulatur nach der Belastung fördert.
Der Lehrgang „Berater/in für Sporternährung“ der BSA-Akademie bietet die Möglichkeit, sich aus wissenschaftlicher und anwendungsorientierter Sicht dem Thema Sporternährung in verschiedenen Sportarten wie Kraft-, Spiel- und Ausdauersport zu widmen. Auch die aktuelle Studienlage zum Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln und Supplementen wird aufgegriffen und diskutiert.
Literatur:
Hofmann, E. (2006). Medizinische Biochemie systematisch (4. Aufl.). Bremen: Uni-Med.
Löffler, G. & Schölmerich, J. (2008). Basiswissen Biochemie (7., komplett überarb. Aufl). Heidelberg: Springer.