In stressigen Momenten hilft es so manches Mal, erst einmal tief durchzuatmen. Auch die Körperhaltung, die sich hauptsächlich über die Position der Wirbelsäule definiert, hat einen großen Einfluss auf uns. Dabei stehen Atmung und Haltung in einem ständigen Wechselverhältnis. So kann eine auf Dauer eingeschränkte Atmung zu einer Versteifung der Brustwirbelsäule führen und umgekehrt kann sich bspw. die Lungenkapazität bei einer Brustwirbelsäulenverkrümmung langfristig verringern. Beides wird den Betroffenen wahrscheinlich auch im seelischen Bereich beeinflussen. Vielfältige Redewendungen wie „den Kopf hängen lassen“, „jemanden den Rücken frei halten“ oder „Rückgrat zeigen“ verdeutlichen den Zusammenhang.
Sich im Alltag durch richtiges Atmen zur Ruhe bringen
Es gibt Atemübungen, die zu jeder Zeit allerorts sowohl im Sitzen als auch im Stehen ausgeführt werden können. Zu Beginn die Augen schließen und die Schultern bei einer tiefen Einatmung hoch zu den Ohren ziehen. Für eine kurze Atempause in dieser Position halten und bei einer gleichmäßigen, langsamen Ausatmung weit nach unten in Richtung Boden ziehen. Diese Übung 3-4 Mal ausführen und spüren, wie die Spannung entweicht.
Über die Autorin:
Die Diplom-Sportlehrerin und Buchautorin Uschi Moriabadi ist Dozentin der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement sowie Referentin der BSA-Akademie.