Sport- und Bewegungstherapie: Schnittstelle zwischen Physiotherapie und Training

Jesper Morsch und sein Team vom Gesundheitszentrum Körperglück haben sich dazu entschieden, dual Studierende des Studiengangs Sport- und Bewegungstherapie der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) einzustellen, um eine Verknüpfung zwischen Therapie und Training herzustellen. Eine dieser dual Studierenden ist Jespers Schwester Ida Morsch. Die 23-Jährige möchte durch Sport- und Bewegungstherapie dazu beitragen, Menschen wieder aktiv und gesund zu machen, und Patienten wieder zu einem aktiven und gesunden Lebensstil verhelfen. Wir haben mit den beiden über das duale Studium an der DHfPG gesprochen – aus Studierendensicht und aus der Perspektive eines Ausbildungsunternehmens.

 

Studierende Ida Morsch

Dual Studierende Ida Morsch

Jesper Morsch

Jesper Morsch

Als es nach dem Schulabschluss um Ihre weitere berufliche Zukunft ging, haben Sie sich für Sport- und Bewegungstherapie entschieden. Was hat Sie besonders gereizt?

Ida Morsch: Für mich war schon von Anfang an klar, dass ich im Bereich Sport- und Bewegungstherapie arbeiten möchte. Besonders gereizt hat mich der medizinische Aspekt dieser Fachrichtung und die Möglichkeit, direkt mit Menschen zu arbeiten und diesen helfen zu können. Bevor der Bachelor-Studiengang Sport- und Bewegungstherapie 2023 an der DHfPG eingeführt wurde, habe ich zunächst Fitnessökonomie studiert und dann den Studiengang gewechselt. Das duale Studiensystem der DHfPG hat mir sehr zugesagt, da man direkt ins Arbeitsleben integriert wird und sich weiterentwickeln kann.

 

Was sind für Sie die größten Vorteile des dualen Studiensystems der DHfPG, das aus Fernstudium mit kompakten Präsenzphasen und einer betrieblichen Ausbildung besteht? Haben Sie etwas als besonders herausfordernd angesehen?

Ida Morsch: Mir gefällt besonders, dass man im dualen System sofort praktische Erfahrungen sammelt und in den Betrieb eingebunden wird. Auch wenn die Arbeitszeiten je nach Arbeitgeber manchmal am Wochenende oder spätabends liegen können, sehe ich das eher als kleineres Übel, mit dem man sich gut arrangieren kann. Die Studienbriefe, die man von der DHfPG erhält, sind zudem sehr hilfreich zur Vorbereitung auf die Lehrveranstaltungen.

 

Sie absolvieren den praktischen Teil Ihrer Ausbildung im Gesundheitszentrum Körperglück. Was sind Ihre Aufgabenfelder?

Ida Morsch: Während ich noch Fitnessökonomie studiert habe, konnte ich schon einige Grundmodule und die Rehasportausbildung absolvieren und daher auch Verantwortung im Betrieb übernehmen. Meine Aufgabenfelder umfassen unter anderem Sportkurse und Rehasportkurse sowie die Erstellung von Trainingsplänen in Absprache mit Physiotherapeuten. Außerdem betreue ich auch Angebote wie die Kältekammer und stehe in Kontakt mit Kunden – all das macht meinen Beruf spannend und erfüllend.

 

Wo genau können Sie die Inhalte des Studiums in Ihrer alltäglichen Arbeit anwenden?

Ida Morsch: Ich kann eigentlich alle Inhalte direkt anwenden. Die medizinischen Grundlagen helfen mir, beispielsweise die physiotherapeutischen Diagnosen besser zu verstehen. Zudem profitiere ich von den Trainingslehre-Modulen im Bereich des Trainings. Das Modul „Gesundheitssystem und Prävention“ ist allgemein sehr hilfreich. Insgesamt ermöglicht mir das Studium vielseitige Aufgaben übernehmen zu können.

 

Welche Vorteile sehen Sie gerade für Unternehmen der Gesundheitsbranche, wenn diese verstärkt auf dual Studierende setzen?

Ida Morsch: Zum einen können sie wissbegierige Mitarbeitende gewinnen, die noch viel lernen, was das Team stärken und neue Aspekte hinzufügen kann. Zum anderen können Unternehmen durch die Einbindung von dual Studierenden auch von neuen Angebotsfacetten, wie Ernährungsberatung, profitieren.

 

Was ist für Ihre berufliche Zukunft geplant und was würden Sie sich gern noch aneignen?

Ida Morsch: Ich plane aktuell, nach meinem Bachelor-Abschluss auch meinen Master an der DHfPG zu absolvieren. Die Möglichkeit, das berufsbegleitend zu machen, ist super!

 

Herr Morsch, Sie sind Inhaber des Gesundheitszentrums Körperglück. Welche Dienstleistungen bieten Sie an?

Jesper Morsch: Das Gesundheitszentrum Körperglück besteht aus drei Unternehmen: der Physiotherapie Praxis KörperGlück Doht & Morsch, dem Präventionszentrum Saar sowie der Logopädie Sprech:Zeit. Die Logopädie arbeitet autark, die Physiotherapie und das Präventionszentrum arbeiten eng zusammen. Wir vereinen u. a. Physiotherapie, Osteopathie, Kryotherapie und Fitnesstraining und schaffen so die Voraussetzung für eine optimale ganzheitliche Betreuung unserer Kunden.

 

Insgesamt beschäftigen Sie zwölf Mitarbeiter, davon drei dual Studierende. Was sehen Sie als besondere Pluspunkte bei der Zusammenarbeit mit dual Studierenden der DHfPG an?

Jesper Morsch: Unsere Zusammenarbeit mit dual Studierenden der DHfPG bringt viele Pluspunkte mit sich. Durch die Verknüpfung von Theorie und Praxis können wir nun unsere Patienten und Kunden noch besser betreuen, vor allem im Bereich Sport- und Bewegungstherapie. Die dual Studierenden sind wie festangestellte Mitarbeiter in unseren Praxis- und Studioalltag integriert. Sie lernen von Anfang an das Praxismanagement, den Kundenkontakt und die korrekte Durchführung von Übungen – in Theorie und Praxis. Außerdem wissen sie, wie das Gesundheitssystem und beispielsweise die Zusammenarbeit mit Krankenkassen funktioniert. Die praxisorientierte Ausbildung der dual Studierenden bringt uns somit viele Mehrwerte und ermöglicht es ihnen, sich eigenständig im Arbeitsalltag zu integrieren.

 

Was sind für Sie die größten Vorteile des dualen Studiensystems der DHfPG?

Jesper Morsch: Die größten Vorteile des dualen Studiensystems liegen in den praxisnahen Präsenzphasen und den langen Praxisphasen im Betrieb. So profitieren wir von dem neuesten Kenntnisstand der Wissenschaft, den die Studierenden mit aus der Theorie bringen, und die Studierenden können direkt in den Arbeitsalltag integriert werden.
 

Wie funktioniert das konkret in Ihrem Unternehmen und wo ziehen Sie Mehrwerte daraus?

Jesper Morsch: Zu Beginn lernen die Studierenden wichtige Fähigkeiten wie das Praxismanagement und den Kundenkontakt allgemein. Durch Hospitationen bei der Trainingsplanerstellung, Haltungsanalysen etc. erwerben sie weitere Kenntnisse, bis sie eigenständig arbeiten und auch anspruchsvollere Aufgaben wie das Management von Rehasportkursen übernehmen können.

 

Welche Vorteile sehen Sie gerade für Unternehmen der Gesundheitsbranche, wenn diese verstärkt auf dual Studierende setzen?

Jesper Morsch: Unternehmen profitieren insbesondere davon, dass sie durch dual Studierende ihre zukünftigen Mitarbeiter „formen“ können. Sie sind 32 bis 35 Stunden pro Woche im Betrieb und erhalten in alle Bereiche Einblicke. Als Absolvent der DHfPG kenne ich aus eigener Erfahrung das duale Studiensystem sehr gut und kann daher die aktuellen Studierenden dabei unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Durch das systematische Lernen entwickeln sich die Studierenden im Laufe der Zeit sowohl fachlich als auch persönlich weiter und werden offener für neue Herausforderungen.

 

Was war das schönste Erlebnis, das Sie bisher bei der Zusammenarbeit mit einem/einer dual Studierenden der DHfPG hatten?

Jesper Morsch: Für mich ist es natürlich besonders schön, zu sehen, dass meine Schwester Ida ebenfalls großes Interesse an diesem Beruf hat. Generell freut es mich, wie Studierende erfolgreich ihren Weg gehen und ihre Leidenschaft für Gesundheit jeden Tag unter Beweis stellen. 

 

Mehr zum dualen Studium der DHfPG erhalten Sie hier oder kontaktieren Sie den Career Service unter Tel.: +49 681 6855 580.